Azoren (Açores) - Portugal




Die Azoren (port. Ilhas dos Açores, zu deutsch: Habichtsinseln) sind eine Gruppe von neun größeren und mehreren kleineren portugiesichen Atlantikinseln (Hauptinse São Miguel), die 1.369 km westlich vom europäischen Festland (Cabo da Roca) und 4.382 km ostwärts von Nordamerika (US-Bundesstaat Virginia) liegen. Die kürzeste Entfernung (Insel Flores) zum nordamerikanischen Festland (Neufundland in Kanada) beträgt 2.342 km.

Verwaltungstechnisch bilden die Azoren zusammengefasst eine autonome Region Portugals, die Região Autónoma dos Açores. Trotz ihrer vergleichsweise großen Entfernung vom europäischen Festland sind die Azoren als Teil Portugals der Europäischen Union zugehörig.

Auf den Azoren leben insgesamt 245.500 Einwohner, die überwiegend portugiesische Staatsbürger sind. Sie sind zu 95 Prozent katholisch.

Die Temperaturen übersteigen im Sommer meist nicht 25 °C und Niederschläge kommen in der Wetterküche Europas häufig vor („Vier Jahreszeiten am Tag“).

Im Winter wird es insgesamt nicht kälter als 15–10 °C (je nach Lage), ab April werden auch 20 °C überschritten. Im Sommer ist es tagsüber bis zu 25 °C warm und in der Nacht sinken die Temperaturen selten unter 15 °C. Herbst und Frühjahr sind mild und regnerisch.

Die Vegetation auf den Azoren ist aufgrund des feuchten Atlantikklimas üppig. Daneben findet man aber auch eher karge, vulkanische Landschaften.

Die Azoren weisen eine große biologische Vielfalt auf und sind biogeographisch weitgehend isoliert, so dass sich eine Reihe endemischer Arten entwickelte. Die Azoren gehören zum Mediterranen Becken, welches sich von den Azoren bis nach Jordanien erstreckt. Conservation International hat damit die Azoren als Biodiversitäts-Hotspot ausgewiesen.

Etwa 70 Pflanzenarten sind endemisch, kommen also nur auf den Azoren vor. Auffällig ist die weißblühende, sukkulente Azorenglockenblume (Azorina vidalii), die man an manchen naturnahen Felsküsten noch finden kann. Die bis zu 5 Meter hohe Garten-Hortensie (Hydrangea macrophylla), die das Bild der Azoren dominiert, ist dagegen erst Ende des 19. Jahrhunderts aus Asien eingeführt worden und mittlerweile eine große Bedrohung für die endemischen Arten. Weitere invasive Pflanzenarten sind Hedychium gardnerianum aus der Familie der Ingwergewächse, eingeführt aus dem Himalaja, der Australische Klebsame und der Orangen-Klebsame (Pittosporum undulatum), der den heimischen Azoren-Lorbeer (Laurus azorica) weitgehend verdrängt hat.

Quelle: Wikipedia

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